Living Toronto

Das Portugiesen-Viertel in Toronto – mein Tor in das fabelhafte Kanada.

Ein Land, das von Weite, Größe und Idylle von nur wenigen Ländern in den Schatten gestellt werden kann. Die Großzügigkeit überträgt sich nicht nur auf die wundervoll entspannten Menschen, nein! auch die Bauweise und Wohntradition der Kanadier wird davon bestimmt.

In Toronto besitzt oder bewohnt man ein ganzes Haus, sogar als Student – davon hätten wir nur träumen können. Anders als in den meisten Städten in Europa, gibt es auch hier in den Stadtvierteln fast nur Eigenheime, kleine Reihenhäuser mit kleinen Verandas und Schaukelstühlen und süßen kleinen Hintergärtchen. Es lebt sich idyllisch. An den größeren Straßen und Downtown sieht man natürlich auch noch ein anderes Bild, ein großstädtisches. Manche behaupten sogar, dass Toronto das Litte New York Kanadas sei.

Chic, hip und ein bisschen FLAnElL

Durch Toronto schwingt ein sanftmütiges, lässiges Feeling, in den Vierteln Ossington, West Queen West und Queen Street West fühlen wir uns sofort zuhause. Es gibt Unmengen an hippen Bars und angesagten Restaurants, kleinen Imbissen mit Patios. Patios nennt man die Verandas, die wie die Bewohner der Viertel auffällig gut gestyled sind. Man trägt eine Mischung aus New York Chic mit etwas skandinavischem Einfluss, ein bisschen gemütliches Flanell und die Männer sind stolz auf ihre bauschigen Bärte. Das frisch gebraute Pale Ale von der Brauerei um die Ecke ist schnell unser Favourite in den Bars – und mit etwas Glück,  blickt man beim Trinken auf eine der vielen Street Art-Wände. Für mich war das eine unerwartete Überraschung, ich habe mich wie in einem Film gefühlt. Die Wände erzählen viele Geschichten und der YouTube Kanal NARCITY zeigt in einem kleinen Video wundervoll die künstlerische Seite der Stadt :

Wan-Tans in ner Bar – wo gibt´s denn sowas?

Der Ruf nach etwas ursprünglichem, nach etwas Berliner-Eck-Kneipe-Feeling, nach Live Musik und interessanten Menschen führte uns dann aber auch noch in eine ganz andere Ecke der Stadt – und geradewegs ins Queens Legs. Etwas nördlicher, etwas weniger auffällig, etwas eigentümlicher. In der Eglinton Avenue in West Toronto steuern wir die Bar an, in der während dem Pool- oder Karten-Spiel ein frisch gezapftes Lager getrunken wird. Einmal die Woche gibt es Live Musik und wenn man möchte schlürft man dabei eine Wan-Tan-Suppe. Die alte Bar hat vor vielen Jahren ein asiatisches Pärchen übernommen. Neben dem typischen kanadischen Pub-Food, wie Chicken Wings, Putine (das sind Pommes mit Bratensoße übergossen – sehr lecker, aber auch echt fettig) oder Nachos bieten sie hier auch Chow Mein und Dumplings an. Es ist bodenständig, aber außergewöhnlich, etwas ranzig, aber liebenswert – ein echtes Original, eine Perle in die ich jederzeit gerne wieder gehe.

Toronto – nichts für nur eine Nacht

Ich bin ein Städte-Mensch, der die Natur liebt, ich vergöttere New York und bin glaub ich auch deshalb ein so großer Toronto Fan geworden. Die Offenheit, Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Kanadier hat mich beeindruckt und verleitet mich dazu schon heute den nächsten Toronto-Trip zu planen.

Seht euch um, recherchiert, lasst euch inspirieren. Hier kommen einige meiner Info-Highlights über Toronto – abseits der Touristenmassen, mitten im Leben:

Travels of Adam – Hipster Guide to Toronto

Keep exploring Canada – 5 TRENDY TORONTO NEIGHBORHOODS YOU’LL WANT TO EXPLORE

Huffington Post – Toronto Hipster Map A Godsend For Everyone Else

Travel weekly – Canada: Toronto’s hipster neighbourhoods